Die federnden Armspiralen erscheinen neben den Handbergen bereits als bronzezeitliche Armrüstung. [1]
Entwicklung[]
Die großen Armspiralen der mittleren Bronzezeit (etwa 1600-1300 v.Chr.) sind mit den Armmanschetten verwandt. Sie sind immer Frauenschmuck, und nicht selten werden sie in den Gräbern an den Unterarmen der Skelette gefunden. Die Form dauert die ganze Bronzezeit hindurch fort, doch sind in den jüngeren Perioden die Enden nicht plattenförmig, sondern spiralförmig geklappt. Armspiralen aus breitem Bronzeblech mit spiralartigen Enden wurden auch in Pommern gefunden und sich wahrscheinlich ungarischer Import.
Die Männer-Armspiralen dieser und der späteren Perioden sind fast ausschließlich aus Gold. Die allgemeinsten Typen der mittleren Bronzezeit bestehen aus doppeltem Golddraht. Dieser Formentyp gehört zu den Importgegenständen, wahrscheinlich aus Ungarn, dem Goldland, wo ähnliche Spiralen gefunden wurden; doch auch in Norddeutschland und Skandinavien sind sie nicht selten.
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Quellen[]
- Handbuch der Waffenkunde: Das Waffenwesen in seiner historischen Entwicklung (Internet Archive). Wendelin Boeheim. Leipzig, E.A. Seemann : 1890. Fourier Verlag, Wiesbaden 1985, ISBN 978-3-201-00257-8. S. 67 ff.
- Die Kriegswaffen in ihren geschichtlichen Entwickelungen von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart (Internet Archive). Augustec Demmin. Leipzig : P. Friesehahn, 1893. S. 600 ff.
Einzelnachweise[]
- ↑ Reallexicon der Deutschen Altertümer (Volltext auf Zeno.Org). E. Götzinger. Leipzig 1885., S. 363-369 (Artikel Harnisch).