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Die Baumeister des Mittelalters glichen, genau wie die Werkmeister, den heutigen Architekten. Doch vertraten sie zusätzlich die Interessen der Bauherren und verwalteten die Baukasse.

Beschreibung[]

Dem Baumeister oblag die Verantwortung über ein Bauwerk. Neben den architektonischen Fragen, Konstruktionen und Bautechniken kümmerte er sich auch um die Koordination der Arbeiter, Beschaffung der Baumaterialien und Verwaltung der Gelder.

Anders als heute erhielt ein Baumeister sein Wissen nicht durch Universitäten und aus Büchern, sondern allein aus Erfahrungen. Somit war es nicht verwunderlich, dass ein Turm erst drei Mal umstürzen musste, bevor er das richtige Bauverfahren ermittelt hatte. [1]

Ab dem Spätmittelalter war der Baumeister war nicht mehr vorrangig handwerklich, sondern speziell im Kanzleiwesen ausgebildet und fungierte auch als z.B. Steuerbeamter und Verwalter. Er bekam eine festgelegte Summer Gulden aus der Kammer seines Auftraggebers zugewiesen, die er zur Lohnzahlung der Arbeiter und zum Kauf des Baumaterials einsetzte. Zudem führte er die Rechnungsbücher und inventarisierte die Handwerksgeräte der örtlichen Bauhütte. [2]

Quellen[]

  1. Leben im Mittelalter: Mittelalterliche Bauberufe
  2. Schautafel in der Albrechtsburg. Photographiert am 20.07.2022.
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