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Information Dieser Artikel behandelt die Bede als Abgabe im Finanzwesen. Für Bede als Name für Beda Venerabilis siehe diesen Artikel.

Als Bede (Beede, Bete, nd. soviel wie Bitte, Gebot, Abgabe) bezeichnete man ab dem Hochmittelalter gewisse Abgaben in Geld oder Naturalien, die die Landesherren von Städten (Orbede), Höfen und freien und unfreien Landsassen erhoben.

Beschreibung[]

Ursprünglich geschah diese Abgabe nur mit deren, Zustimmung, und zwar besonders dafür, daß der Landesherr die Landesverteidigung mit seinen Mannschaften übernahm und das Aufgebot zum Reichsheer stellte.

Seit dem 12. spätestens dem 13. Jh. taucht die Bede in allen deutschen Territorien als ordentliche, jährliche (in der Regel mehrmals jährlich gezahlte) Abgabe an den Landesherren auf. Die Anfänge dieser Steuer liegen allerdings in weit früherer Zeit. In den Kapitularien der Karolinger und in alten Immunitätsprivilegien finden sich bereits vereinzelte Andeutungen über eine offenbar entsprechende Abgabe, die die Inhaber der gräflichen Rechte - die Vorläufer der Landesherren - von den Insassen ihrer Gerichtsbezirke erhoben.

Im Frühmittelalter war sie allerdings noch nicht allgemein verbreitet und geschah auf freiwilliger Basis. Gezahlt wurde sie dabei vom Vermögen (faktisch vom Grund- und Hausbesitz). Ritterschaft und Geistlichkeit waren von Beden normalerweise befreit. Aus den freiwilligen, anfangs mehr privaten Leistungen wurden die Beden mit der Zeit regelmäßige, öffentlich-rechtliche Abgaben, deren Entrichtung von Amts wegen erzwungen wurde. In außerordentlichen Fällen (Krieg) wurden außerdem noch besondere Beden (Notbeden) erhoben und neben den landesherrlichen Abgaben kamen hier und da auch grundherrliche Beden vor.

Bezeichnungen[]

Die Bezeichnungen der Bede waren lokal verschieden; so hieß sie z.B. auch lat. petitio, precaria, exactio, collecta, tallia, Bede, Schatz, Schoß, Steuer (vor allem in Süddeutschland). Den Namen petitio, Bede (nd. für Bitte) leitet man daher, dass die Abgabe ursprünglich eine freiwillige Leistung war.

Quellen[]

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