Mittelalter Wiki
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Eine Cotte, auch Kittel oder Cotta, war ein der Tunika ähnliches langärmeliges Schlupfkleid, das im Mittelalter von Männern und Frauen getragen wurde.

Beschreibung

Die Cotte war gefertigt aus Wolle, Leinen oder Seide. Der Schnitt war einfach und bestand aus rechteckiger Vorder- und Rückseite mit eingesetzten Keilen auf Hüfthöhe (Geren), die dem Gewand die Weite geben. Die Cotten der Frauen waren knöchel- oder bodenlang, während die Länge bei Männern je nach Epoche von bis zur Mitte der Oberschenkel reichend bis zu knöchellang variierte.

Ab dem 12. Jahrhundert gab es für die Damen Varianten, die tailliert geschnitten und mit angeschrägten, eingepassten Ärmeln versehen waren, die im unteren Ärmelteil eng anlagen. Diese Variante wurde durch die Verstärkung der weiblichen Reize als "sündig" empfunden.

Trageweise

Die Cotte wurde über dem Unterkleid und unter dem Surcot getragen, wobei Rocksaum, Ärmelbündchen und Halsausschnitt der Cotte sichtbar blieben und deswegen häufig mit Borten und Stickereien verziert waren. Der Halsausschnitt für das Einschlupfen in die Cotte wurde meistens vorne in der Mitte getragen und durch einen Fürspan geschlossen.

Quellen

Wikipedia
Dieses Dokument basiert in seiner ersten oder einer späteren Version auf dem Artikel „Cotte“ aus der freien Enzyklopädie Wikipedia in der Version vom 25. Jan. 2012‎ und steht unter der Lizenz „Creative Commons Attribution/Share Alike“. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.


Einzelnachweise

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