(→Arten) |
|||
Zeile 35: | Zeile 35: | ||
|- |
|- |
||
| [[Latte]] (frz.) || Ein langer grader Kürassierdegen im französischem Heer |
| [[Latte]] (frz.) || Ein langer grader Kürassierdegen im französischem Heer |
||
+ | |- |
||
+ | | [[Mathrak]] || Türkisches Rapier. |
||
+ | |- |
||
+ | | [[Medoch]] || Türkischer Staatsdegen. |
||
|- |
|- |
||
| [[Rapier]] || Form des [[Korbdegen]]s mit einer langen dünnen, geraden, zweischneidigen Klinge mit entweder sehr spitzem Ort oder aber als Fechtwaffe mit abgestumpfter Spitze. <ref>vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Rapier Wikipedia: Rapier]</ref> |
| [[Rapier]] || Form des [[Korbdegen]]s mit einer langen dünnen, geraden, zweischneidigen Klinge mit entweder sehr spitzem Ort oder aber als Fechtwaffe mit abgestumpfter Spitze. <ref>vgl. [https://de.wikipedia.org/wiki/Rapier Wikipedia: Rapier]</ref> |
Version vom 16. November 2018, 12:24 Uhr
Der Degen (frz. dague) war ursprünglich eine Stoß- und Hiebwaffe der Ritter mit breiter, zugespitzter Klinge und Griff, die aus der Spatha hervorgegangen und teilweise auch gleichbedeutend mit Schwert war.
Beschreibung
In Spanien (Toledo) entwickelte sich dann ein Degen mit einer langen, dünnen Klinge, die teilweise auch drei- und vierkantig geschmiedet war. Dieser war mit einem kunstvoll gearbeiteten Griff, Stichblatt, Parierstange und Bügel versehen.
Seit dem 16. Jh. wurde der Degen mit der langen, schmalen Klinge, die sich durch ihre gerade Form vom gekrümmten Säbel unterschied, von Reiterei und Fußvolk getragen. Auch die berittenen Jäger nutzten einen Stichdegen. Einige Degen des 16. und 17. Jhs. sind am unteren Teil des Gefäßes auch mit Daumeningen versehen. [1]
Arten
Name | Kurzbeschreibung |
---|---|
Carrelet bzw. Bayonne (frz.) | Degen mit dreischneidiger Klinge (frz. „à trois carrés”). |
Espada de matar | Matadordegen, mit welchem der Torero zu Fuß den Stier bekämpft und ihn tötet. Estoque de tres canales - Variante mit dreifachem Hohlschliff. Estoque de descabello - Variante mit Auflaufknebel. |
Espadila u. Espadon | Der Name großer und kleiner spanischer Degen. |
Haurapier | Zweischneidiger Degen mit stumpfer Klinge und glockenförmigem Korbgefäß zum Hiebfechten. |
Königsmarkdegen | Rapier mit breitem Absatz und Ahlen-förmiger Klinge. |
Latte (frz.) | Ein langer grader Kürassierdegen im französischem Heer |
Mathrak | Türkisches Rapier. |
Medoch | Türkischer Staatsdegen. |
Rapier | Form des Korbdegens mit einer langen dünnen, geraden, zweischneidigen Klinge mit entweder sehr spitzem Ort oder aber als Fechtwaffe mit abgestumpfter Spitze. [2] |
Schweizerdegen | Kurzschwert, das sich im 15. Jh. aus dem Schweizerdolch entwickelte. |
Stoßdegen | Auch Stoßrapier bzw. auch Florett. Degen mit schmaler spitzer Klinge für das Stoßfechten. |
Tschopke | Name der Wolfhauer bei den Völkern des Kaukasus und Kleinasiens. |
Wolfhauer | Name für Degen, dessen Klingen das Wolfszeichen tragen. |
Zubehör
- Degenkoppel - Das Waffengehänge für Degen.
- Degentasche - Scheintasche als Teil der Degenkoppel.
Galerie
Quellen
- Meyers Großes Konversations-Lexikon (auf Zeno.Org). 6. Auflage. Leipzig, 1905–1909. Bd. 4, S. 583-584. (Degen).
Einzelnachweise
- ↑ Die Kriegswaffen in ihren geschichtlichen Entwickelungen von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart (Internet Archive). Augustec Demmin. Leipzig : P. Friesehahn, 1893. S. 719.
- ↑ vgl. Wikipedia: Rapier