Mittelalter Wiki
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Version vom 16. November 2018, 12:24 Uhr

Der Degen (frz. dague) war ursprünglich eine Stoß- und Hiebwaffe der Ritter mit breiter, zugespitzter Klinge und Griff, die aus der Spatha hervorgegangen und teilweise auch gleichbedeutend mit Schwert war.

Beschreibung

In Spanien (Toledo) entwickelte sich dann ein Degen mit einer langen, dünnen Klinge, die teilweise auch drei- und vierkantig geschmiedet war. Dieser war mit einem kunstvoll gearbeiteten Griff, Stichblatt, Parierstange und Bügel versehen.

Seit dem 16. Jh. wurde der Degen mit der langen, schmalen Klinge, die sich durch ihre gerade Form vom gekrümmten Säbel unterschied, von Reiterei und Fußvolk getragen. Auch die berittenen Jäger nutzten einen Stichdegen. Einige Degen des 16. und 17. Jhs. sind am unteren Teil des Gefäßes auch mit Daumeningen versehen. [1]

Arten

Name Kurzbeschreibung
Carrelet bzw. Bayonne (frz.) Degen mit dreischneidiger Klinge (frz. „à trois carrés”).
Espada de matar Matadordegen, mit welchem der Torero zu Fuß den Stier bekämpft und ihn tötet. Estoque de tres canales - Variante mit dreifachem Hohlschliff. Estoque de descabello - Variante mit Auflaufknebel.
Espadila u. Espadon Der Name großer und kleiner spanischer Degen.
Haurapier Zweischneidiger Degen mit stumpfer Klinge und glockenförmigem Korbgefäß zum Hiebfechten.
Königsmarkdegen Rapier mit breitem Absatz und Ahlen-förmiger Klinge.
Latte (frz.) Ein langer grader Kürassierdegen im französischem Heer
Mathrak Türkisches Rapier.
Medoch Türkischer Staatsdegen.
Rapier Form des Korbdegens mit einer langen dünnen, geraden, zweischneidigen Klinge mit entweder sehr spitzem Ort oder aber als Fechtwaffe mit abgestumpfter Spitze. [2]
Schweizerdegen Kurzschwert, das sich im 15. Jh. aus dem Schweizerdolch entwickelte.
Stoßdegen Auch Stoßrapier bzw. auch Florett. Degen mit schmaler spitzer Klinge für das Stoßfechten.
Tschopke Name der Wolfhauer bei den Völkern des Kaukasus und Kleinasiens.
Wolfhauer Name für Degen, dessen Klingen das Wolfszeichen tragen.

Zubehör

Galerie

Quellen

Einzelnachweise

  1. Die Kriegswaffen in ihren geschichtlichen Entwickelungen von den ältesten Zeiten bis auf die Gegenwart (Internet Archive). Augustec Demmin. Leipzig : P. Friesehahn, 1893. S. 719.
  2. vgl. Wikipedia: Rapier