Das Flachbeil, mitunter auch Flachcelt, zählt zum frühesten Typus von Metalläxten. Es erscheint bereits am Ende der nordischen Steinzeit (um ca. 2.000 v.Chr.) aus Kupfer oder zinnarmer Bronze gefertigt und wirkt auf die Formgebung der Steinbeile ein.
Beschreibung[]
Während das Flachbeil selbst in der Form noch ganz den neolithischen Steinbeilklingen nachgebildet ist, entwickeln sich aus dieser Form in geschlossener Folge die verwandten Beiltypen, so dass diese Formenreihe ein wichtiges Hilfsmittel für die relative Zeitbestimmung der bronzezeitlichen Altertümer wird.
Das Hauptagens in der Entwicklung des Typus ist das Bestreben, die Schäftungsvorrichtung zu vervollkommnen.
So entstand aus dem Flachbeil das Randbeil, das oft in der Mitte leicht verdickt oder mit einem Steg als Widerlager für den Schaft versehen. Eine weitere Verstärkung des Steges und Vertiefung der Rinne für das Schaftlager führt zur Form des Absatzbeils, eine Verbreiterung der Ränder an der Schaftendung zu lappenartigen Umfassungen zum Lappenbeiltyp.
Galerie[]
Quellen[]
- Reallexikon der Germanischen Altertumskunde (RGA). 1. Auflage, 4 Bände. Johannes Hoops. K. J. Trübner, Straßburg 1911-1919. Bd. I, S. 147 ff.
- Lexikon der gesamten Technik und ihrer Hilfswissenschaften (auf Zeno.Org). Otto Lueger. Stuttgart, Leipzig 1906.