Mittelalter Wiki
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Die Jónsbók (f.) ist einr alte isländische Gesetzesschrift und die letzte und umfangreichste Schöpfung des norwegisch-isländischen Königs Magnus VI. Hakonsson (Lagabötir).

Beschreibung[]

Benannt ist die Jónsbók nach dem isländischen Gesetzessprecher Jón Einarsson, der sie nach Tode Magnus VI. Hakonssons 1280 im Auftrag von König Erik II. Magnusson nach Island brachte, wo sie die vor wenigen Jahren eingeführte Járnsíða ersetzen sollte.

Doch erst nach langwierigen Verhandlungen, die zur Änderung mancher Bestimmungen führten, wurde das Gesetzbuch 1281 vom isländischen Allthing angenommen.

In der Folgezeit wurde es durch königliche Gesetze (réttarbætr), insbesondere 1295, 1305, 1314, geändert, hat aber bis heute seine Geltung nicht völlig eingebüßt. Die Grundlage des Gesetzes bildet das norwegische gemeine Landrecht (Landslov); doch wurde das alte isländische Recht hier mehr als bei der Jarnsida berücksichtigt, und zwar in einer Fassung, die der Staðarhólsbók (s. Grágás) am nächsten steht.

Quellen[]

Einzelnachweise[]

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