Mittelalter Wiki
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Der lateinische Name der Schwäbischen Alb ist im 4./5. Jh. Alba; früher wurde sie auch Schwäbischer Jura oder Schwabenalb genannt. Sie ist ein knapp 200 km langes Mittelgebirge in Süddeutschland und liegt großteils in Baden-Württemberg, zieht aber mit seinen Nordost-Ausläufern auch nach Bayern.

Beschreibung[]

Die Schwäbische Alb ist vom Baumbewuchs her ein uraltes Gebiet der Buche, da dieser Baum auf dem Kalkboden hier ganz besonders gut gedeiht.

Siedlungsgeschichte[]

Im Gegensatz zu anderen Mittelgebirgen ist die Schwäbische Alb sehr früh besiedelt worden; die Fundstellen von Jägern und Sammlern reichen bis in die Altsteinzeit zurück. Schon im frühen Neolithikum, zur Zeit der Linearbandkeramik, wurden erste Bauern auf der Ulmer Alb ansässig. [1] Am Südrand der Schwäbischen Alb gehen die Besiedlungsspuren z.B. bis in die Jüngere Altsteinzeit Europas (ca. 40.000 v. Chr.) zurück. [2]

Bronzezeit bis Vorrömische Eisenzeit[]

Aus der Bronze- und Hallstattzeit sind zahlreiche Grabhügel überliefert. In der zweiten Hälfte der Hallstattzeit (HaC u. HaD; 800–450 v. Chr.) entsteht in der schwäbischen Alb ein Zentrum für die „geschnitzte" und oft polychrome Keramik der Hallstattkultur, z. T. in Verbindung mit der Kerbschnittverzierung. Mit der Heuneburg entsteht im 6. Jh. v. Chr. ein erstes „protourbanes Zentrum“. In der folgenden Latèneperiode entstand das oppidum Heidengraben bei Grabenstetten. Mit dem Vordringen der Römer im 1. Jh. n. Chr. wurde der Albtrauf kurzzeitig zur Reichsgrenze (Alblimes).

Völkerwanderungszeit[]

Nach der römischen Periode und dem Fall des Limes wurde die Alb sehr schnell wieder aufgesiedelt. Auf dem Runden Berg bei Bad Urach etablierte sich ein alamannischer Fürstensitz. Es entstehen zahlreiche Dörfer und Burgen, jedoch nur relativ wenige Klöster (z. B. Kloster Zwiefalten). [3]

Quellen[]

  1. C. Knipper, S. Harris, L. Fisher, R. Schreg, J. Giesler, E. Nocerino: The Neolithic Settlement Landscape of the Southeastern Swabian Alb (Germany). JungsteinSite, Kiel 25. Mai 2005. ISSN 1868-3088.
  2. Urmu: Eiszeitkultur - Das Urgeschichtliche Museum Blaubeuren.
  3. Wikipedia: Schwäbische Alp
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