Das Tagwerk, Tagewerk oder auch der Tagbau waren im Mittelalter Ackermaße, die sich nach der gewöhnlichen Tagesleistung bei der Bearbeitung richteten, daher ursprünglich keine feste Größe hatten.
Beschreibung[]
Zum einen war das norwegische mannsverk die Fläche, die ein Mann an einem Tage mit der Haue oder Schaufel bestellen konnte. Eine mit Hilfe von Pflug und Gespann urbar gemachte Fläche hieß z.B. Pflugland, Tagwerk. All diese anfänglich schwankenden Feldmaße wurden mit der Zeit dadurch zu festen Maßen, dass man sie als Vielfaches mehrerer kleinerer Flächenmaße von bestimmter Größe behandelte. Andere Bezeichungen waren Joch, Jugerum und Jurnale.
Quellen[]
Griechische und römische Metrologie (Internet Archive). Friedrich Otto Hultsch. 2. Bearbeitung. Berlin, Weidmann, 1882. S. 83 ff.
- Nordgermanisches Obligationenrecht (Open Library). Karl Von Amira. Leipzig, Veit & comp., 1882 u. 1895. Bd. IV, S. 305. A. Luschin v. Ebengreuth.